ZUR INVASION AKADEMISCHER ELFENBEINTÜRME 
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Bildnachweise: Kismet: © Jared C. Benedict | Bless U2: © CEN | Paro: aron Biggs, Flickr user ehjayb (Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic license) |  COG: © Sam Ogden |  iCub: © The Robotcub Consortium

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I. Fünf Robotern, die in dem Buch 'Roboterethik' vorkommen

Kismet:
Homepage von Kismet | Wikipedia

Steckbrief
- ist inspiriert von Entwicklungspsychologie, Ethologie und Evolution --> Austausch sozialer Signale spielen eine wichtige Rolle beim sozial situierten Lernen
- kann natürliche soziale (visuelle und auditive) Signale wahrnehmen
- sendet soziale Signale mithilfe von Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Gestik, Blickrichtung und Stimme
- soll in eine natürliche und intuitive soziale Interaktion mit einem menschlichen Gegenüber eintreten
-
soll von dem menschlichen Gegenüber lernen

BlessU-2:

Und was kann BlessU-2?
Ähnlich wie ein Bankautomaten kommuniziert  „BlessU-2“  mit  Besucher*innen  über ein Display: So kann man nach freundlicher Aufforderungen unter anderem wählen, ob und in welcher Sprache ihnen ein Segen gewünscht ist, ob der Segen mit einer weibliche n oder eine männlichen  Stimme gesprochen werden soll und ob der Segen eher der „Ermutigung“ oder der „Erneuerung“ dienen soll. Nach diesen Angaben bekommt man ein Segenswort „vorgelesen“.

Paro:

Wikipedia
Die Robbe Paro wird in der Altenpflege eingesetzt, hauptsächlich in der Therapie demenzkranker Menschen. Mit zahlreichen Sensoren kann Paro Berührungen, Geräusche und Stimmen erkennen - und darauf reagieren. Spricht man Paro an, dreht die Robbe ihren Kopf in Richtung des Redners. Streichelt man die Robbe, fängt sie an zu fiepen oder brummt zufrieden.

In Deutschland wird Paro bislang vorallem in der Altenpflege zur Therapie demenzkranker Menschen und bei der Behandlung autistischer Kinder eingesetzt. Jedoch wird  der Einsatz von Paro kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite wird die Position vertreten, dass der Einsatz von Robotern zu entfremdeter und kalter Pflege führt und Interaktionen mit Robotern keinen Ersatz für menschliche Zuwendung bieten kann. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Beobachtungen, die dafür sprechen, dass Interaktionen mit Paro einen Beziehungsaufbau zu Menschen mit Demenz unterstützen kann. Hier wäre der Roboter ein Medium, der Interaktionen mit Menschen erleichtert.

Cog:
Homepage von Cog

Steckbrief:
- soll angemessenen sozialen Kontakt zwischen Roboter und Mensch fördern

- kann sehen, hören, berühren und sprechen
- hat viele motorischer Freiheitsgrade (Rumpf, Kopf, Arme, Beine und Wirbelsäule)

- soll ein menschenähnlichen Gesichts haben
- soll in der Lage sein, mit Menschen und Objekten auf menschenähnliche Weise zu interagieren.

- soll lernen können, wie seine eigenen Bewegungen seine sensorischen Inputs verändern (kausale Beziehungen zwischen den Befehlen an seine Motoren und den Eingaben seiner Sensoren)

iCub:

Wikipedia | Homepage iCub

Steckbrief:
- offene Forschungs-Plattform
- hat Grundfähigkeiten wie Krabbeln, allgemeine Bildverarbeitung, Objekterkennung und Manipulation

- Erscheinungsbild ist einem etwa drei- bis vierjährigen Kind nachempfunden

- soll über 53 Freiheitsgrade verfügen

 mehr: Giulio Sandini, Giorgio Metta, David Vernon: The iCub Cognitive Humanoid Robot. Springer, Heidelberg 2007 (robotcub.org [PDF])

II. Und was sagen Philosoph*innen zu diesen Roboter?

hier ein knappes Überblickbild zu der Frage, ob Roboter moralische Handlungssubjekte sein können